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Ausstellung „70 Jahre Luxemburger Abkommen“

16.08.2023

Vom 5. – 29. September wird in Kooperation mit der Jewish Claims Conference im
saarländischen Landtag die Ausstellung
„ 7 0  J a h r e  L u x e m b u r g e r  A b k o m m e n “
zu sehen sein.

Bei der Eröffnung der Ausstellung hob Landtagspräsidentin Heike Becker die Bedeutung des Abkommens als historischen Meilenstein und ersten Schritt der Annäherung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel hervor.

„Wenn wir heute, 70 Jahre später, daran erinnern, bedeutet das, dass wir auch die Gegenwart und Zukunft in den Blick nehmen müssen. Antisemitismus ist gerade deutschlandweit in den Schlagzeilen, Antisemitismus ist auch im Saarland Realität. Das ist erschreckend. Das können wir nicht hinnehmen, sondern müssen unsere Verantwortung dahingehend weitertragen, dass wir allen, die antisemitisch handeln, antisemitisches Gedankengut verbreiten oder den Holocaust relativieren, entschieden entgegentreten.“

Rüdiger Mahlo, Repräsentant der Jewish Claims Conference Europa und Marco Hehne, Vertreter des Bundesministeriums der Finanzen, sprachen Grußworte.

Bei der sich anschließenden Gesprächsrunde ging es um die Bedeutung des Luxemburger Abkommens und jüdisches Leben heute: Prof. Dr. Roland Rixecker, Beauftragter für jüdisches Leben im Saarland und gegen Antisemitismus, Irene Miziritska (Preisträgerin des Essaywettbewerbs des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks e.V. zum Luxemburger Abkommen) und Natalie Shabanzadeh, Mitglied des Vorstands der Synagogengemeinde Saar, tauschten sich hier unter der Moderation von Norbert Klein aus.

 

Das „Luxemburger Abkommen“ wurde als deutsch-israelisches Wiedergutmachungsabkommen von Bundeskanzler Konrad Adenauer und Israels Außenminister Moshe Sharett im September 1952 in Luxemburg unterzeichnet. Deutschland erklärte sich in dem Abkommen zu Entschädigungszahlungen an Israel und die Jewish Claims Conference bereit.
Die Ausstellung wurde vom Bundesministerium der Finanzen und der Claims Conference konzipiert. Nach Stationen im Deutschen Bundestag und dem Berliner Abgeordnetenhaus wird sie nun im saarländischen Landtag zu sehen sein. Sie beleuchtet die Geschichte jüdischer materieller Ansprüche nach der Shoa sowie die deutschen Bemühungen, Verantwortung für die Verbrechen im Nationalsozialismus zu übernehmen. Mit Bildern, Texten und Grafiken wird veranschaulicht, wie sich diese wichtige Aufgabe in über 70 Jahren entwickelte, welche Veränderungen und Verbesserungen es as für die Zukunft geplant ist.

Luxemburger Abkommen

Stage 2