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Erinnerung an 80 Jahre Deportation ins Lager Gurs: Vortrag „Der brutale Bürckel“ und seine Rolle bei der Deportation der saarländischen Juden und der Franzosen aus Lothringen

05.03.2020

„Im Mittelpunkt unserer Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar standen die Deportationen ins Lager Gurs. In der heutigen Vortragsveranstaltung kommen wir auf dieses Thema zurück“, erläuterte Landtagspräsident Stephan Toscani im Rahmen seiner Begrüßung zur Vortragsveranstaltung „Der brutale Bürckel“ und seine Rolle bei der Deportation der saarländischen Juden und der Franzosen aus Lothringen.

Der Vortrag von Dr. Walter Rummel ergänzte den Vortrag von Prof. Dr. Roland Paul am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.

Stephan Toscani verwies auf die Bedeutung der Erinnerungsarbeit, die er zu einem Schwerpunkt seiner Amtszeit als Landtagspräsident gemacht habe. „Die Gräueltaten des Nationalsozialismus sollten uns alle eine Mahnung sein. Darum ist Erinnerungsarbeit so wichtig. Sie ist wichtig, damit wir aus der Vergangenheit für die Gegenwart lernen.

Die heutige Veranstaltung leistet einen Beitrag dazu“, so Stephan Toscani. „Gerade in der aktuellen Situation – dem Erstarken des Rechtsextremismus – ist es umso wichtiger, mit Gedenkveranstaltungen wie dieser den Zusammenhalt unserer Gesellschaft gegen aktuelle Bedrohungen zu stärken. Unsere deutsche Geschichte hat gezeigt, wo es hinführen kann, wenn sich die Politik und die Gesellschaft nicht konsequent gegen Hass, Ausgrenzung und Intoleranz stellen.“

Drei Verbrechen, die mit dem Namen Bürckel verbunden sind, standen im Mittelpunkt der Veranstaltung:

  1. Die Deportation der jüdischen Bevölkerung aus der Pfalz, aus Baden und dem Saargebiet nach Gurs im Oktober 1940
  2. Die Vertreibung von bis zu hunderttausend Französinnen und Franzosen aus dem von Deutschland besetzen Lothringen
  3. Eine Strafaktion gegen deutsche Frauen in Bexbach, weil diese eine freundschaftliche Beziehung zu französischen Kriegsgefangen unterhalten haben sollen.

Landtagspräsident Stephan Toscani dankte abschließend der Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit im Saarland und insbesondere ihrem Vorsitzenden Kirchenrat Frank-Matthias Hofmann dafür, dass die Veranstaltung gemeinsam im Landtag durchgeführt werden konnte.

Stage 2